Der Wandel der Corporate Website
Die gestiegene Anzahl an Kommunikationskanälen und die Erwartungen der Nutzer an Unternehmenswebseiten führen zu einer Abkehr bisheriger Webseitenkonzepte und zu einer Umschichtung von Marketingbudgets. In den USA zählt Content Marketing bereits zu den etablierten Standards, in Deutschland wächst erst allmählich die Einsicht, dass sich mit spannenden Inhalten neue Kunden locken und bestehende Kunden binden lassen.
Von der reinen Unternehmenspräsentation hin zum Problemlöser für Kunden
Die gestiegene Anzahl an Kommunikationskanälen und die Erwartungen der Nutzer an Unternehmenswebseiten führen zu einer Abkehr bisheriger Webseitenkonzepte und zu einer Umschichtung von Marketingbudgets. In den USA zählt Content Marketing bereits zu den etablierten Standards, in Deutschland wächst allmählich die Einsicht, dass sich mit spannenden Inhalten neue Kunden locken und bestehende Kunden binden lassen.
Deshalb lösen nach und nach Content getriebene Online-Auftritte klassische Unternehmenswebseiten („Wir sind toll und haben tolle Produkte") ab. Kommunikation ist nicht mehr nur einseitig. Klassische, emotional ansprechende Werbung wird immer mehr durch relevante Inhalte ergänzt. Es geht immer mehr in Richtung Information und Redaktion, es geht mehr um Lösungen, als um Produkte. Denn Menschen suchen nach Antworten und Themen, nicht direkt nach Produkten.
Schwarzkopf macht es vor:
Diese Erkenntnis sorgte für ein komplettes Umkrempeln des Website-Konzepts des Haarpflegeherstellers Schwarzkopf, prominentes und oft zitiertes Beispiel für einen Content-Marketing-Pionier aus Deutschland. Man stellte fest, dass die Nutzer nicht nach den Produktnamen suchten, sondern Fragen stellten zu Haarausfall oder haarschonender Haarfarbe.
Es ist egal, auf welcher Plattform Kunden die Antworten finden. Für Anbieter ist es wichtig, in Zukunft diese Plattform zu sein, auf der der Kunde landet. Dafür ist es erforderlich, dass man sich noch intensiver an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausrichtet und den gewünschten Service, die gewünschte Problemlösung anbietet. Die Produktpräsentation ist dabei zunächst zweitrangig.
Bei Schwarzkopf hatte dies eine komplette Umstrukturierung der Webseite zur Folge. Diese wirkt heute eher wie ein Modejournal, die jeweiligen Produkte finden sich erst in dritter Ebene, als dezenter Kasten am Ende eines thematisch passenden Artikels.
Immer mehr Unternehmen bauen eigene Redaktionen auf, weil die Menge an Inhalten, die sie brauchen, nicht nur aus dem klassischen Marketing oder der PR kommen können. Auch, wenn es sich zweifellos nicht um die preiswerteste Werbeform handelt, so ist es derzeit vermutlich die nachhaltigste.
Suchmaschinen-Optimierer und Social-Media-Marketer wissen das längst, eine Verknüpfung mit Social-Media-Kanälen (an dieser Stelle sei Ihnen unser onm Channel empfohlen) liegt auf der Hand, genauso wie der Mehrwert, der dadurch für SEO-Aktivitäten und professionelle Suchmaschinenoptimierung entsteht. Und dieser wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel zur semantischen Suchmaschinenoptimierung.
Gute Gründe für Content Marketing
- Relevanter und qualitativ hochwertiger Themencontent steigert die vom Kunden wahrgenommene Anbieterkompetenz.
- Bessere Sichtbarkeit bei Google, wenn die richtigen Schlüsselworte fallen.
- Steigende Verweildauer auf den eigenen Seiten bei ansprechenden Inhalten.
- Aktivitäten auf sozialen Netzwerken und auf der Website werden enger vernetzt. Facebook, Twitter & Co. fungieren als Teaser und zur Diskussion mit den Nutzern.
- Shareability: Es entsteht Teilbares und zur Weiterleitung anregendes, die Markenbekanntheit steigt.
- Content provoziert Emotionen und regt Diskussionen an, sie erhalten einen guten Einblick in die Vorlieben der Nutzer.
- Webanalyse zeigt, welche Inhalte ankommen und welche man sich beim nächsten Mal sparen kann.
Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Hat bereits ein Umdenken Richtung Content begonnen oder wenn nicht, warum ist das so?